Raue, kalte Luft zog über die Landschaft. Eiskalt. Es war Blattleere und allmählich überkam Hungersnot die vier Clans. Grüner Husten war aber dennoch bis jetzt der schlimmste Todesfall. Die Heiler wussten nicht mehr, wie sie das alles schaffen sollten. Und dann diese albernen Streitereien um die Frischbeute. Haselhuhn schnaufte. Als die Heilerin des MondClans, wusste sie genau, was passierte. Haselhuhn war alt. Ein bisschen zu alt. Doch steifbeinig behauptete sie immer fest, dass sie noch Monde überstehen würde. Sie brauchte keinen Schüler! Tzz. Minzstern wollte ihr schon so viele geben, doch sie erkannte sich als Mentorin nicht an. Eine Schande, dachte man jetzt vielleicht. Doch sie hoffte auf ein Zeichen. Und weil sie das bis jetzt noch nicht bekommen hatte, brauchte sie auch keinen Schüler!
Sie blickte ungeduldig zum großen Mammutbaum hinauf und wartete darauf, dass die große Versammlung endlich begann. Schließlich ertönte ein Jaulen und der NebelClan strömte vom Heideland auf die Lichtung hinunter, Zedernstern an ihrer Spitze. Irgendwann würde es mit ihm noch Probleme geben, da war sie sich sicher. Als der weiße Kater den Baum erklommen hatte, wurde die Versammlung eröffnet. Rauchstern trat als erstes vor. >> Die Beute im EisClan ist rar, aber wir haben noch genug zu Essen. Krankheitsfälle gibt es nicht, aber einer unserer Ältesten ist gestorben. << Während Haselhuhn der Anführerin des EisClans lauschte, bemerkte sie die feindseligen Blicke des NebelClans. Nachdem auch Minzstern und Kiefernstern ihre Berichte beendet hatten, trat Zedernstern vor. Haselhuhn konnte von unten das gefährliche Glitzern seiner Augen sehen. >> Dem NebelClan geht die Beute aus. << begann er langsam. >> Wir brauchen ein größeres Territorium. << Die anderen Clans fauchten empört über diese Forderung. Kiefernstern trat vor. >> Und was lässt dich glauben, Zedernstern, dass wir dir etwas von unserem Territorium überlassen werden? Wir brauchen die Beute genauso dringend wie dein eigener Clan! << Haselhuhn seufzte. Eben hatte sie noch gedacht, dass Zedernstern Probleme machen würde, und dann das! Zedernstern setzte ein herablassendes Lächeln auf. >> Wenn ihr uns kein Territorium gebt, dann werden wir jeden Clan ausrotten. Einen nach dem anderen. << Protest wurde laut. Nun sträubten auch Minzstern und Rauchstern das Fell. >> Du hast keine Chance gegen drei Clans, Zedernstern! << fauchte Minzstern. >> Genau! << fügte Rauchstern hinzu. >> Wir werden wohl eher deinen Clan ausrotten. << Zedernstern seufzte. >> Bedauerlich. Ich hatte gehofft, das hier friedlich Regeln zu können. Ich bin nicht alleine. Und mein Clan ist doppelt so groß, wie einer von euren Clans, Minzstern. << Haselhuhn schaute wütend zum Mammutbaum. Zedernstern war sich seiner Sache so sicher! >> Wir überlassen dir unsere Territorien nicht kampflos, Zedernstern. << knurrte Kiefernstern. Zedernstern nickte. >> Ich verstehe. Dann bereitet euch auf euren Tod vor, denn der wird gewiss kommen. << Er wandte sich zu seinem Clan. >> NebelClan! Wir gehen! << Damit sprang er vom seinem Ast hinunter und führte seinen Clan zurück in sein Territorium.
Plötzlich wurde Haselhuhn schwindelig. Die Umgebung verschwamm vor ihren Augen, der Aufruhr der Katzen wurde immer leiser. Ein neues Bild tauchte auf. Eine mondbeschienene Lichtung, in deren Mitte sich ein schimmernder See befand. Am Rande des Sees saß eine Kätzin. Ihr Pelz schimmerte golden und es war, als würde sie nur aus Sternen bestehen. Das hatte Haselhuhn noch nie gesehen. Selbst die anderen Katzen des SternenClans schimmerten nicht so, wie diese hier. Die goldene Kätzin drehte sich um und blickte die Heilerin des MondClans aus leuchtend blauen Augen an. >> Hallo, Haselhuhn. Tret näher. << Die Stimme der goldenen Kätzin war samtweich und gleichzeitig so kräftig wie tausend Stimmen zusammen. Zögernd trat Haselhuhn auf sie zu und setzte sich an das Ufer des Sees. >> Wer bist du? << fragte sie leise. Sie schauderte unter dem Blick der weisen, eisblauen Augen. >> Das tut nichts zur Sache. Ich muss dir etwas Wichtiges mitteilen. Bist du bereit? << Haselhuhn atmete tief ein und nickte. Plötzlich tanzten überall um sie herum goldene Lichter und sie erkannte die Silhouetten von vielen Katzen. Was ging hier vor. Eine klare Stimme erhob sich und Haselhuhn wusste, dass all diese Katzen nun zusammen sprachen, aber die Stimme der goldenen Kätzin übertönte sie.

,,Die Königin der Sterne kehrt zurück und steigt auf,
wenn der Kreis der Vier bestimmt seinen Lauf.
Die Königin der Sterne macht neu und bewacht,
wenn die Vier bezwingen die dunkle Macht.''

Plötzlich verschwand das goldene Licht und Haselhuhn fand sich auf der Versammlungslichtung wieder. Alle Katzen sahen sie mit großen Augen an und ihr wurde bewusst, dass die Worte, die sie gerade gehört hatte auch aus ihrem Mund gekommen waren. Die vier Clans hatten die Prophezeiung gehört. Minzstern sprang von Mammutbaum und bahnte sich ihren Weg zu Haselhuhn. >> Haselhuhn, was hat das zu bedeuten? << Die alte Heilerin schüttelte zitternd den Kopf. >> Ich weiß es nicht. << Irgendwo auf der Lichtung rief jemand, die Versammlung sei beendet. Die Lichtung begann sich zu leeren. Minzstern stupste sie sanft an und schob sie vorwärts. Schließlich blieb die Lichtung verlassen zurück, während der Wind weiter durch die Blätter der Bäume säuselte und der Morgen über den Bergen graute.

Erklärung: Das mit der Storyline ist so gedacht: Wir haben Königin des SternenClans eingeführt, die aber für viele Jahre verschwunden war, jedoch wieder auftauchte, als Zedernstern die Herrschaft über die Clans wollte. Die Königin hat aus jedem Clan eine Katze gewählt, die die Clans neu gründen soll. Die Generation in der wir jetzt playen, ist die nach der der vier Außerwählten. Heißt also, die jetzigen Anführer sind die Nachfolger der Außerwählten.
Merkt euch diese Königin, die wird nähmlich noch in Plots und so weiter eine Rolle spielen.

Ich wollte nur einmal sagen, dass ich die Soryline einem Kumpel gezeigt habe und er meinte schön geschrieben und auch gut ausgedacht. Ich dachte ich schreib es einfach mal ihr hin.

LG Nero

PS: Ich finds auch super

Danke